Skulptur auf der art Karlsruhe
Tonnenschwere Stahlskulptur von Markus Strieder entstand in Pfinztaler Schmiede
Besucher der diesjährigen art Karlsruhe werden bereits vor den Hallen von einem Stahlpaket empfangen: „Skulptur O.U.“ heißt das Werk des Bildhauers Markus Strieder, der aus Tirol stammt und in Frankreich lebt. „Où“ heißt im französischen „wo“. Der Künstler verbindet damit „Wo ist der ‚Ort’, das Wesen einer Skulptur?“ Die beiden Stahlstücke der Skulptur bearbeitet und miteinander verpresst hat Edelstahl Rosswag, die für ihre Hightech-Produkte und für ihre weltweit nachgefragten Glockenklöppel bekannte Schmiede aus Pfinztal. „Die Teile befanden sich 24 Stunden im Ofen, die komplette Schmiedezeit unter der 3500-Tonnen-Schmiedepresse betrug etwa vier Stunden, fünf unserer Mitarbeiter mussten zupacken“, macht Christoph Klameth deutlich, der für das Projekt Verantwortliche bei Rosswag.
Verschieben lässt sich die Skulptur vor der Messe nur schwer. Denn was man ihr auf den ersten Blick kaum ansieht: Sie wiegt acht Tonnen. Künstler Strieder vertraut den erfahrenen Kleinsteinbacher Schmieden, die seine Ideen in Realität verwandeln: „Aus zwei gleichförmigen Würfeln wurde durch sehr präzises gegenseitigen Drücken ein Ebenbild der formenden Kräfte zwischen oben und unten, hart und weich erzeugt und dargestellt. Zwei Pole erzeugen eine Spannung sozusagen im Innenraum der Skulptur und strahlen diese Energie fast körperlich spürbar nach außen ab.“ Strieder hat nicht zum ersten Mal mit Rosswag zusammengearbeitet. So stammt unter anderem auch die Skulptur im Verkehrskreisel Kleinsteinbach aus dieser „Werkgemeinschaft“.
Mit neuen Besucherrekord von 50.000 Besuchern war es ein voller Erfolg für die 10. art Karlsruhe!
Am Eingang wurde das Werk des Künstlers M. Strieder und der Firma Rosswag bewundert. "Wahnsinn", "Unglaublich" und "sowas kann man aus Stahl machen?" wurde beim Vorbeigehen genannt.
Auch für Strieder und Rosswag eine gelungene art Karlsruhe und die Teilnahme für nächstes Jahr ist in Planung.